Tag 9: Vakkotavare - Saltoluokta

Heute stehen wir früher auf, als sonst, damit wir jedenfalls rechtzeitig beim Bus sind, der uns von Vakkotavare nach Kebnats fährt. Die Sonne ist noch hinterm Berg versteckt, und so ist es relativ kalt als wir uns aus dem Zelt bewegen. Nachdem wir im Zelt soweit es ging zusammen gepackt haben beginnen wir zu frühstücken und währenddessen kommt die Sonne um 8 hinterm Gipfel hervor. Wir räumen das Zelt zusammen, packen unsere Rucksäcke und gehen runter zur Hütte in Vakkotavare. Wir sind viel zu früh da, und warten über eine Stunde auf den Bus. Weil ich mich zusätzlich im Gespräch mit der Hüttenwärtin in Teusajaure verhört habe, dachten wir der Bus kommt um 10:15 und nicht um 10:50. Ganz pünktlich ist der Bus nicht, aber wir können unsere Sachen in den “Bauch” geben, und steigen ein. Schon kurz nachdem wir losgefahren sind, haben wir wirklich Empfang und können beginnen auf die gestern empfangenen Nachrichten zu antworten. Etwas weniger als eine Stunde später kommen wir in Kebnats an, wo uns die Fähre, die uns nach Saltoluokta bringen wird schon erwartet. Wir steigen auf, und überqueren den Langas. Für die Fahrten haben wir unsere Trekkingstecken zusammengelegt, und in die Rucksäcke gegeben. Am Weg vom Bootsanleger zur Fjällstation, fällt uns wieder einmal extrem deutlich auf, wie wichtig die Stecken für ein angenehmes Wandern mit schwerem Gepäck sind. Für die paar Meter ist das natürlich kein Problem, aber längere Strecken würden wir nicht ohne Stecken gehen. Hier sehen wir auch kurz ein Eichhörnchen.

Das Eichhörnchen kurz vor der Fjällstation Saltoluokta

An der Fjällstation angekommen besuchen wir als erstes den Shop und versorgen uns wieder mit Lebensmitteln. Endlich können wir wieder Pesto kaufen, es gibt eine etwas buntere Müslimischung als nur Haferflocken und ein paar getrocknete Marillen gibt es auch noch. Erdnussbutter haben wir auch bekommen, und eine Karte für diesen Abschnitt des Kungsleden haben wir hier (im Gegensatz zum Kartengeschäft in Wien) auch bekommen.

Das Prozedere hat gedauert und so machen wir gleich vor der Fjällstation bei den Picknicktischen lang ersehnte Nudeln mit Pesto. Danach chillen wir noch sehr bequem in der Sonne herum, umd genießen die Kontaktmöglichkeiten an die Außenwelt. Ich habe auch die Möglichkeit endlich die Einträge der letzten 8 Tage auf den Blog zu stellen, und zu kontrollieren. Dabei fällt mir leider auf dass es immer wieder fehlerhafte Punkte in den GPS-Tracks gibt. Das liegt wahrscheinlich am Energiesparmodus in dem ich das GPS-Gerät betreibe. Wir nutzen die Verbindung also einige Stunden lang, und erst kurz vor 16 Uhr gehen wir die ersten Wanderschritte des Tages, und machen uns an den Anstieg der hinter den Hütten losgeht. Dabei stoßen wir immer wieder auf Heidelbeeren, auf die ich mich - beispielsweise als Verfeinerung für das Frühstück - schon seit wir losgegangen sind freue und naschen ein paar. Der Anstieg mit Gepäck in der Hitze ist schweißtreibend, und in der gleißenden Sonne sieht die karge Birkenlandschaft fast aus, wie ein süditalienischer Olivenhain.

Der ‘Olivenhain’ während des Anstiegs

Wir haben uns für heute vorgenommen den Anstieg hinter uns zu bringen, und als wir oben sind, sehen wir weit und breit kein Wasser, weshalb wir kurz auf die Karte schauen, und rund einen Kilometer von dem Wanderweg entfernt einen Fluss sehen. Wir machen uns auf den Weg, doch als wir dem Fluss näher kommen, sehen wir dass ein Sumpf zwischen uns und dem fließenden Wasser steckt. Da wollen wir nicht durch, und gehen deshalb den Winterweg entlang Richtung Sommerweg, um weiter zu gehen. Nach kurzer Zeit treffen wir aber auf einen Bach, und beziehen hier gleich Camp. Wir essen nochmal Nudeln, jetzt aber mit Tubenkäse und Unmengen an Mücken, und gehen zu Bett. Überraschenderweise haben wir sogar hier noch Empfang, und können so noch etwas länger Kontakt halten, bevor wir wieder ins Funkloch verschwinden.

Anfangs wollten wir zwischen diesen beiden Seen zelten

  • Distanz: km
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  • Dauer:
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  • Höhe: 🠕m, 🠗m (Insgesamt m)

Dieser Artikel ist Teil der Reihe Kungsleden 2022.
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