Der heutige Vormittag scheint eine Kopie des gestrigen zu sein. Wieder regnet es in der Früh, obwohl trockenes Wetter vorhergesagt war. Wieder bleiben wir deshalb lange im Zelt. Wieder frühstücken wir Müsli mit Obst drin und wieder wird das Zelt bis um etwa 11 trocken. Wieder sind wir erst kurz vor der Deadline beim Check-Out. Hier war die Atmosphäre aber etwas angenehmer als beim gestrigen Campingplatz, weil etwas weniger los war und nicht ununterbrochen Wohnwagen um uns herumgefahren sind, wie das gestern der Fall war.

Danach machen wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Weil die aber wirklich nicht groß ist, sind wir schnell im Zentrum. Dort gibt es ein Einkaufszentrum, bei dem wir uns wieder mit Lebensmitteln ausstatten. Wir finden auf der Karte einen nahegelegenen Park und machen uns auf den Weg dorthin. Kaum setzen wir uns hin und wollen beginnen, zu essen beginnt es zu regnen. Wir sind aber beim Weg hierher an einem kleinen Café mit überdachten Picknicktischen davor vorbeigegangen. Wir gehen wieder zurück dorthin. Das Café hat gerade urlaubsbedingt geschlossen, und so können wir uns hier einfach breit machen.

Hier essen wir wieder Brot mit Käse, ein paar Kekse und Paprika. Danach genießen wir noch eine Packung Chips während wir wieder Herr der Ringe lesen. Der Nachtzug nach Stockholm fährt erst um 19:57 ab, und wir müssen noch einige Stunden totschlagen. In Gällivare habe ich leider kein spannendes Kulturangebot identifizieren können. Die Stadt besteht größtenteils wegen des Bergbaus und hat darüber hinaus wenig zu bieten. Irgendwann gehen wir dann zum recht hübschen Bahnhofsgebäude. Dort sind wir vor dem kalten Wind und dem Regen geschützt und es gibt ein Klo. Der Bahnhof wurde, so Wikipedia, einmal als schönster Bahnhof Schwedens ausgezeichnet.

Hier am Bahnhof warten wir also noch 4 1/2 Stunden bis unser Zug endlich kommt. Dabei war das Gebäude am Anfang noch recht voll, wurde aber mit jeder der 3 anderen Abfahrten am heutigen Nachmittag leerer. Als der Zug kommt, schauen wir, wo wir im Zug unsere Plätze haben. Wir bemerken, dass wir die selbe Wagen- und die selbe Sitznummer haben. Im Zug selber bemerken wir dass es tatsächlich genau der selbe Zug ist wie bei der Anfahrt. Weil das Abteil nebenan ganz leer bleibt wechseln unsere 3 Mitreisenden aus unserem Abteil ins Andere, und Leon und ich haben ein 6-er Abteil für uns alleine. Das ist ech sehr bequem und wir machen uns richtig breit im Abteil. Wir sind noch lange wach, und sehen, dass es hier in der Nacht schon wirklich dunkel wird. Das haben wir in der vergangenen Nacht auch schon festgestellt. Als es Mitternacht ist, haben wir gerade einen etwa 30 minütigen Aufenthalt in Jörn. Wir schlafen kurz danach ein.